Rollenspiel



Rollenspiel

Bild zur Methode

Foto von Bifford The Youngest (abgerufen am 30.09.2009)

Kurzbeschreibung

Die Methode Rollenspiel lässt sich in Kindergarten, Schule und Erwachsenenbildung einsetzen. Ein in der Gruppe relevantes Thema (gegebenenfalls Konflikt) wird spielerisch dargestellt. Zum Einsatz sollte diese Methode vor allem dann kommen, wenn es darum geht, Handlungsaspekte zu fördern und lebensnahe Beobachterpositionen einzunehmen. Hierbei können insbesondere Wahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Flexibilität, Offenheit, Kooperations-, Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeit entwickelt werden.

Ablauf

Vorbereitungsphase:

  1. Legen Sie das Thema fest.

  2. Klären Sie die Rollen. Vergewissern Sie sich, ob jedem Mitspieler seine Rolle klar ist.

  3. Legen Sie Beobachtungskriterien fest und verteilen Sie die Beobachtungsaufträge.

Spielphase:

  1. Identifizieren Sie sich mit Ihrer Rolle.

  2. Führen Sie das Rollenspiel ohne Unterbrechung durch.

Auswertungsphase:

  1. Verlassen Sie Ihre Rollen.

  2. Werten Sie das Rollenspiel gründlich aus.

Beispiele für Auswertungsthemen sind:

  • Wie haben sich die Rollenspieler gefühlt?

  • Wurde die Rollenverteilung eingehalten?

  • Welche Verhaltensweisen und Meinungen der Rollenspieler haben Ihnen gefallen und welche nicht?

  • Wurde sachlich argumentiert?

  • Wie haben die Rollenspieler Sprache, Mimik, Gestik eingesetzt?

  • Sind Ihnen eigene Haltungen oder Meinungen bewusst geworden?

  • Welche Lösungsansätze zeigten sich?

  • Welche Qualität hatte die Entscheidungsfindung?

  • Welche Konsequenzen ergeben sich für das künftige Verhalten der Rollenspieler?

Benötigte Tools und Materialien

Offline:

  • Text mit Situationsbeschreibung

  • Rollenkarten

  • Beobachtungsbögen

Online:

SecondLife

Kommentare

Beim Rollenspiel geht es nicht darum, welche Lösung letztlich herauskommt, sondern wie diese Lösung angestrebt wird. Daher ist die Auswertung des Rollenspiels genauso wichtig wie das Rollenspiel selbst.